Zurück zur Liste

Niedenführ

Allgemeines

Häufigkeit
184
Rang
20551
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch nidene , niden ‘unten’ und mittelhochdeutsch vüre , vür ‘weiter, nach vorne hin, voraus’ für jemanden, der weiter unterhalb (zum Beispiel einer Siedlung) wohnt (vergleiche auch Niederführ und Niedenzu).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch nidene , niden ‘unten’ und mittelhochdeutsch vüre , vür ‘weiter, nach vorne hin, voraus’ für jemanden mit tiefliegenden Augen, der "unten hervor" blickt. Diese mit Fragezeichen versehene Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 367) ist weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 07.12.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1985): Deutsches Namenlexikon. Frankfurt am Main. Hier S. 357.
  • Bahlow, Hans (1953): Schlesisches Namenbuch. Kitzingen. Hier S. 91.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 367.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2013): Deutscher Familiennamenatlas. Band 4: Familiennamen nach Herkunft und Wohnstätte. Berlin und Boston. Hier S. 443.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mirjam Schmuck
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schmuck, Mirjam, Niedenführ, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/20615/1 >