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Gerling

Allgemeines

Häufigkeit
1568
Rang
2015
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch, altsächsisch gēr ‘Speer’ zu Vollformen wie Gerhard oder Notger. Es liegt ein Derivat mit durch l erweitertem patronymischem Suffix -ing vor. Die Form ist zum Teil durch Vermischung mit Gerlich (siehe Gerlich 1) entstanden.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Gerlingen (Ortsteil von Ense, Kreis Soest, Ortsteil von Wenden, Kreis Olpe, beide Nordrhein-Westfalen, Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg). Infrage kann aufgrund der Verbreitung des Familiennamens nur die Siedlung bei Ense kommen.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Gerling (Ortsteil von Marktl, Landkreis Altötting, Ortsteil von Oberbergkirchen, Landkreis Mühldorf am Inn, beide Bayern, ansonsten mehrfach in Österreich). Aufgrund der Verbreitung des Familiennamens ist diese Deutung (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 274) auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 274.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 32-33.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2012): Deutscher Familiennamenatlas. Band 3: Morphologie der Familiennamen. Berlin und Boston. Hier S. 203--204.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Gerling, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2017/1 >