Zurück zur Liste

Tetzlaff

Allgemeines

Häufigkeit
1571
Rang
2004
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland
Polen

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum westslawischen, genauer gesagtpomoranischen oder polabischen Rufnamen Těšislav. Der Rufname setzt sich aus den Rufnamengliedern teši- (< urslawisch *těšiti ‘erfreuen; trösten’) und slav- (< urslawisch *slava ‘Ruhm, Ehre’) zusammen. Der Personenname und letztlich auch der daraus entstandene Familienname liegen hier in lautlich eingedeutschter Form vor.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Tetzlaff (Pommern) (siehe Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 663; Naumann 2007, Seite 267; Zoder 1998, Seite 717). Der fälschlicherweise mit Tetzlaff angegebene Siedlungsname bezieht sich offenbar auf den Siedlungsnamen Tetzlaffshagen, Kreis Cammin (heute Ciesław, Woiwodschaft Westpommern, Kreis Kamień Pomorski (Cammin), Polen).

Historischer Namenbeleg

Teslaus Hakenvot

Belegjahr
1400
Belegort
Kolberg
Quellenangabe
Bahlow, 2005, Seite 513.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Polen

Häufigkeit
369
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 11650.

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 21.01.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1967): Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Müchen. Hier S. 513.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 663.
  • Naumann, Horst (2007): Das große Buch der Familiennamen. Alter, Herkunft, Bedeutung. München. Hier S. 267.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 11650.
  • Schlimpert, Gerhard (1978): Slawische Personennamen in mittelalterlichen Quellen zur deutschen Geschichte. Berlin. Hier S. 144.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 717.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Christiane Schiller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schiller, Christiane, Tetzlaff, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/2007/1 >