Karakulak
Allgemeines
- Häufigkeit
- 10
- Rang
- 197495
- Sprachvorkommen
- türkisch
- Hauptverbreitung
- Türkei
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Rufnamenmuster zu türkisch karakulak ‘Karakal, Wünstenluchs’ (wörtlich türkisch kara ‘schwarz’ und türkisch kulak ‘Ohr’). Die Benennung erfolgte nach dem Muster alter türkischer Rufnamen, die oft Naturbegriffe, insbesondere Bezeichnungen für Raubtiere, enthielten.
- Benennung nach Beruf zu türkisch karakulak ‘Karakal, Wünstenluchs’. Im osmanischen Reich wurden so Bedienstete bezeichnet, die geheime Botschaften überbrachten und auch Spionagetätigkeiten ausübten. Im Türkisch-Osmanischen Taschenwörterbuch, in dem im Rahmen der Sprachreform türkische Wörter als Ersatz für arabische und persische Lehnwörter empfohlen werden, wird das Wort in der Bedeutung ‘Spion, Detektiv’ angegeben.
In Einzelfällen
- Benennung nach Herkunft zum türkischen Siedlungsnamen Karakulak. Die Ortschaft mit dem heutigen Namen Otlukbeli (Provinz Erzincan) kann namengebend sein, da sie 1911, also vor der Einführung von Familiennamen in der Türkei (1934), mit dem Namen Karakulak belegt ist (siehe Index Anatolicus, letzter Zugriff: 08.04.2019) und erst 1973 zu Otlukbeli umbenannt wurde.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Türkei
- Häufigkeit
- 5798
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2014
- Quelle
- forebears.io/surnames/karakulak, letzter Zugriff 08.04.2019.
Literaturhinweise
Weblinks
- Eintrag Karakulak in: Index Anatolicus, letzter Zugriff: 08.04.2019.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Rufnamenmuster
- Naturbegriffe
zu Bedeutung 2:
- Beruf
- indirekt
- Amt, Dienstverhältnis und Verwaltung
Fachbegriffe
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Thematische Informationen
Vernetzung
Zitierhinweis
Aydin, Mehmet,
Karakulak,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/198011/1 >