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Köhne

Allgemeines

Häufigkeit
1582
Rang
1980
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym oder Metronym zu einer deutschen Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch kuoni , altsächsisch kōni ‘kühn’ zu Vollformen wie Konrad oder Kunigunde.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Cohen 1. Als jüdischer Name wurde Köhne wegen seiner lautlichen Ähnlichkeit statt Cohen angenommen.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Köhne in Pommern (heute Polen), eventuell auch zur Wüstung Kone bei Schönebeck an der Elbe (Sachsen-Anhalt). Eine Siedlung namens Köhne bei Guben in Brandenburg (siehe Zoder 1968, Seite 938) ist nicht auffindbar.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Herkunft, siehe Köhn 2. Diese Deutung (siehe Naumann 2007, Seite 166) ist aus lautlichen Gründen unsicher und wegen der Verbreitung des Familiennamens nur in Einzelfällen möglich.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 319-320 und 807-808.
  • Menk, Lars (2005): A Dictionary of German-Jewish Surnames. Bergenfield. Hier S. 431.
  • Naumann, Horst (2007): Das große Buch der Familiennamen. Alter, Herkunft, Bedeutung. München. Hier S. 166.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 938-939.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Kathrin Dräger
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Dräger, Kathrin, Köhne, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1980/1 >