Stürmer
Allgemeines
- Häufigkeit
- 1596
- Rang
- 1964
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch sturmære , stürmære ‘Kämpfer’ für einen berufsmäßigen Kämpfer, Soldaten.
- Benennung nach Übername, siehe Sturm 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem Suffix -er, das Umlaut im Stammvokal verursacht hat.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum deutschen Rufnamen Sturmher. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch sturm , altsächsisch storm ‘Lärm, Getöse, Tumult, Aufruhr, Sturm’ und althochdeutsch, altsächsisch heri ‘Heer’, das zu -er abgeschwächt erscheint. Diese Deutung (siehe Heintze/Cascorbi 2004, Seite 468) ist wohl weitgehend auszuschließen, da keine zweistämmigen Rufnamen mit dem Erstglied sturm belegt sind.
- Benennung nach Rufname, siehe Störmer 4. Es handelt sich um eine Lautvariante.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Heintze, Albert/Cascorbi, Paul (2004): Die deutschen Familiennamen. Geschichtlich, geographisch, sprachlich. 3. Nachdruck der Ausgabe Halle 1933. Hildesheim [u.a.]. Hier S. 468.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 232-235.
Weblinks
- Artikel Stürmer in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 05.01.2018.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- Amt, Dienstverhältnis und Verwaltung
- Militär
- Derivation
- -er
zu Bedeutung 2:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
- Verhalten und Gewohnheiten
- Derivation
- -er
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Heuser, Rita,
Stürmer,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1964/1 >