Schwind
Allgemeines
- Häufigkeit
- 1671
- Rang
- 1868
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch swint , swinde , mittelniederdeutsch swinde ‘stark, heftig, ungestüm, geschwind’ für einen aufbrausenden oder flinken Menschen.
In Einzelfällen
- Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch *swind , altsächsisch swīth ‘stark, kräftig, geschwind, heftig, ungestüm’ zu Vollformen wie Swindger und Swindebald .
- Benennung nach Wohnstätte, siehe Schwend 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Hebung e > i .
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Schwinde (Landkreis Harburg, Niedersachsen). Diese Deutung (siehe Naumann 2007, Seite 254) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 04.01.2021.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 262-263.
- Naumann, Horst (2007): Das große Buch der Familiennamen. Alter, Herkunft, Bedeutung. München. Hier S. 254.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- Verhaltensmerkmal
- Charakter
- Verhalten und Gewohnheiten
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Fritzinger, Julia,
Schwind,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1868/1 >