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Munzel

Allgemeines

Häufigkeit
207
Rang
18320
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Munzel (Groß Munzel, Ortsteil von Barsinghausen, Landkreis Hannover, Niedersachsen). Zur Etymologie des Siedlungsnamens (965-966 belegt als Munuslo , 1247 als Munsle ) siehe Ohainski/Udolph 1998, Seite 336-338. Der benachbarte Ortsteil Ostermunzel kommt aufgrund der historischen Formen des Siedlungsnamens (1221 Hostermunsle , 1543 Ostermunsell , siehe Ohainski/Udolph 1998, Seite 336) kaum infrage.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Rufname, siehe Mund 3. Es liegt ein Diminutiv mit den Suffixen -ze und -el vor. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 359) ist weitgehend auszuschließen, weil Diminutive auf -el im niederdeutschen Raum eher untypisch sind (vergleiche Thematische Information Diminutive: Verbreitung ).

Historischer Namenbeleg

Egchardus de Munsle

Belegjahr
1313
Belegort
Hannover
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 197.

Hermen van Munzle

Belegjahr
1411
Belegort
Hannover
Quellenangabe
Zoder, 1968, Seite 197.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 359.
  • Ohainski, Uwe/Udolph, Jürgen (1998): Die Ortsnamen des Landkreises Hannover und der Stadt Hannover. Bielefeld. Hier S. 336-338.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 197.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Munzel, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/18353/1 >