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Klingsohr

Allgemeines

Häufigkeit
13
Rang
166498
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch klingen ‘klingen, tönen, erschallen’ und mittelhochdeutsch ōre , ōr , mittelniederdeutsch ore ‘Ohr’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Spielmann, wohl gebildet aus einem Satznamen in der Bedeutung ‘Kling ins Ohr!’. Der Name des aus der Wartburgsage und dem Parzival bekannten Zauberers Klingsohr hat sich laut Brechenmacher „kaum als F[amilienname] niedergesetzt“ (Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 62-63), kann aber „als Namensvorbild gewirkt haben“ (Kohlheim/Kohlheim 2005, Seite 381).

Historischer Namenbeleg

Wilh. Clingesor

Belegjahr
1342
Belegort
Lübeck
Quellenangabe
Bahlow, 1972, Seite 270.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Bahlow, Hans (1972): Niederdeutsches Namenbuch. Walluf bei Wiesbaden. Hier S. 270.
  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 62-63.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2005): Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung [von 20.000 Nachnamen]. 2. Auflage. Mannheim. Hier S. 381.
  • Kohlheim, Rosa/Kohlheim, Volker (2014): Spätmittelalterliche Regensburger Übernamen. Wortschatz und Namengebung. Heidelberg. Hier S. 47-48.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Klingsohr, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/168122/1 >