Schramm
Allgemeines
- Häufigkeit
- 11360
- Rang
- 162
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch schram , schramme ‘Schramme, Wunde, Hautritz, Narbe einer Schwertwunde’ für jemanden, der eine (wohl meistens im Gesicht) sichtbare Narbe trug.
In Einzelfällen
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch schram ‘Felsspalt, Loch’ für jemanden, der in der Nähe eines Felsspalts oder an einer Stelle, wo von Bergleuten Schräme (enge Vertiefungen im Gestein) geschlagen wurden, wohnt.
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Schramm (Wohnplatz bei Passau, Bayern) oder Schrammen (Landkreis Rosenburg, Westpreußen, heute Szramowo, Polen). Eine gleichnamige Siedlung in Ostpreußen (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 557) ist nicht auffindbar.
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch schram ‘Felsspalt, Loch’ für den Schramhauer oder Schrämer, der als Vorbereitung für die Erzgewinnung den sogenannten Schram in die Gesteinsmasse schlägt, eine enge Vertiefung, die so breit und hoch ist, dass sich ein Bergmann gerade darin bewegen kann.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verbreitung außerhalb Deutschlands
Frankreich
- Häufigkeit
- 220
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Geburtenzahlen
- Jahr der Quelle
- 1966-1990
- Quelle
- geopatronyme.com, letzter Zugriff 15.11.2017.
Polen
- Häufigkeit
- 192
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2002
- Quelle
- Rymut 2003, Seite 9928.
Tschechische Republik
- Häufigkeit
- 59
Angaben zur Quelle
- Art der Quelle
- Einwohnerzahlen
- Jahr der Quelle
- 2015
- Quelle
- kdejsme.cz, letzter Zugriff 15.11.2017.
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 21.01.2022.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Ebner, Jakob (2015): Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin. Hier S. 669.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 774-775.
- Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 9928.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 557.
Weblinks
- Artikel Schram in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 15.11.2017.
- Artikel Schrämhauer in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 15.11.2017.
- Artikel Schramhauer in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 15.11.2017.
- Artikel Schram in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 15.11.2017.
- Artikel Schramme in: Deutsches Rechtswörterbuch, letzter Zugriff: 15.11.2017.
- Eintrag Schram in: Adelung, letzter Zugriff: 15.11.2017.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Übername
- äußerliche Erscheinung
- körperliches Merkmal
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Schweden, Theresa,
Schramm,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/162/1 >