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Schall

Allgemeines

Häufigkeit
1949
Rang
1551
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch schal ‘Lärm, Prahlerei, Übermut’ für eine vorlaute oder prahlerische Person.
  2. Benennung nach Wohnstätte, siehe Schaal 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Kurzvokal.
  3. Benennung nach Beruf, siehe Schaal 2. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Kurzvokal.
  4. Benennung nach Übername, siehe Schaal 4. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Kurzvokal.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf, siehe Schalk 1. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Assimilation lk > ll im Auslaut.
  2. Benennung nach Übername, siehe Schalk 2. Es handelt sich um eine Lautvariante mit Assimilation lk > ll im Auslaut.

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen *Schall oder *Schallen. Diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 486) ist unsicher, da entsprechende Siedlungen nicht auffindbar sind.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zu einer Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch scalc , altsächsisch scalk ‘Knecht’ zu Vollformen wie Gottschalk (vergleiche Gottschall). Aufgrund fehlender Belege für den Rufnamen ist diese Deutung (siehe Zoder 1986, Band 2, Seite 486) unsicher.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 938-939.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 486.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mehmet Aydin
Veröffentlichungsdatum
03.04.2024
Zitierhinweis

Aydin, Mehmet, Schall, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1551/1 >