Kübel
Allgemeines
- Häufigkeit
- 243
- Rang
- 15431
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kübel ‘Kübel’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Hersteller von Holzgefäßen wie beispielsweise Melkkübeln, Butterkübeln oder Wasserkübeln.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft zu den Siedlungsnamen Großkugel und Kleinkugel (Ortsteile der Gemeinde Kabelsketal, Saalekreis, Sachsen-Anhalt). Die Siedlungsnamen sind 1335 erwähnt als Kubele und 1371 als Kuebele (siehe Eichler 1993, Band 2, Seite 95). Aufgrund der Verbreitung ist diese Deutung weitgehend auszuschließen.
- Benennung nach Beruf zu neuniederdeutsch, mundartlich (Altmark) kuw'l , kuwel ‘kleines Brot, süß (nicht gesäuert) aus Roggenmehl’ (siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 995). Aufgrund der Verbreitung ist diese Deutung weitgehend auszuschließen.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Historische Verbreitung
Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 04.12.2019.
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Eichler, Ernst (1993): Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße. Ein Kompendium. Band 2: K-M. Bautzen. Hier S. 95.
- Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2016): Deutscher Familiennamenatlas. Band 5: Familiennamen nach Beruf und persönlichen Merkmalen. Berlin und Boston. Hier S. 326.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 995.
Weblinks
- Artikel Kübel in: Deutsches Wörterbuch, letzter Zugriff: 30.01.2020.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Beruf
- indirekt
- Holzverarbeitung
- Böttcher
Fachbegriffe
Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Vernetzung
Zitierhinweis
Hauch, Alina,
Kübel,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/15439/1 >