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Schreck

Allgemeines

Häufigkeit
2157
Rang
1379
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch schrecke , mittelniederdeutsch schrek , schreek ‘Schrecken’, mittelhochdeutsch schrecken ‘aufspringen machen, erschrecken’ für jemanden, der anderen eine Schrecken einjagt, oder einen schreckhaften Menschen.
  2. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch schrecke ‘Hüpfer, Springer’ für einen Gaukler.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Wohnstätte zu mittelhochdeutsch schric ‘Sprung, Riss’ für jemanden, der an einem Felsspalt wohnt.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername zu mittelniederdeutsch schric , schrīc ‘Wiesenknarrer, Wachtelkönig’. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006, Seite 445) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.
  2. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Schreck (Stadtteil von Siegburg, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen; historisch für Leopoldshafen (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg)). Diese Deutung (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 562) ist aufgrund der Verbreitung des Familiennamens weitgehend auszuschließen.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 27.10.2020.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 562.
  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 445.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Schreck, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/1379/1 >