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Offer

Allgemeines

Häufigkeit
274
Rang
13688
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch offer ‘Opfer, die einer Kirche (oder einer Gottheit) dargebrachte Gabe’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für einen Kirchendiener, der das Opfergeld einsammelt (siehe auch Opfermann 1, Küster 1).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Offer, einer kontrahierten Form von Otfried. Der Rufname basiert auf den Namengliedern althochdeutsch ōt , altsächsisch ōd ‘Besitz, Reichtum’ und althochdeutsch fridu , altsächsisch frithu , frethu ‘Friede’ (siehe Gottschald 2006, Seite 371; abweichend Seibicke 2000, Band 3, Seite 440).

Deutung unsicher

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Offer, einer Kurzform von Christophorus. Diese Deutung (siehe Gottschald 2006 Seite 141) ist aufgrund fehlender Belege der Rufnamenform unsicher.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 141 und 371.
  • Seibicke, Wilfried (2000): Historisches Deutsches Vornamenbuch. Band 3: L-Sa. Berlin und New York. Hier S. 440.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Daniel Kroiß
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Kroiß, Daniel, Offer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/13689/1 >