Lehmbruch
Allgemeines
- Häufigkeit
- 19
- Rang
- 133599
- Sprachvorkommen
- deutsch
- Hauptverbreitung
- Deutschland
Etymologie
Hauptbedeutung
- Benennung nach Wohnstätte zu mittelniederdeutsch lēm , leim mittelhochdeutsch lēm , leme , leim ‘Lehm’ und mittelniederdeutsch brōk , brūk , mittelhochdeutsch bruoch ‘Moorboden, Sumpf’. Es handelt sich um einen Wohnstättennamen für jemanden, der in der Nähe von lehmigem Moorboden wohnt. Bei den niederdeutschen Vorkommen liegt eine Verhochdeutschung vor.
Deutung unsicher
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Lehmbrock (Kreis Mülheim am Rhein, Nordrhein-Westfalen). Diese Deutung (siehe Brechenmacher 1960-1963, Band 2, Seite 165) ist denkbar, aufgrund der Verbreitung des Familiennamens aber unsicher.
- Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Lehmbroich (Ortsteil von Refrath, Bergisch-Galdbach, Nordrhein-Westfalen). Da die betreffende Siedlung sehr klein ist, bleibt diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 32) unsicher.
- Benennung nach Herkunft, siehe Lehmbrock 2. Aufgrund der Verbreitung bleibt diese Deutung (siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 32) unsicher.
Weitgehend auszuschließen
- Benennung nach Herkunft, siehe Lehmbrock 3. Es handelt sich um eine Schreibvariante.
- Benennung nach Herkunft, siehe Lehmbrock 4. Es handelt sich um eine Lautvariante.
Verbreitung
Verbreitung innerhalb Deutschlands
Verwandte Artikel (Auswahl)
Literaturhinweise
Literatur
- Brechenmacher, Josef Karlmann (1960): Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. Band 2. Limburg an der Lahn. Hier S. 165.
- Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 32.
Metadaten
Daten zur Artikelerstellung
Kategorien
zu Bedeutung 1:
- Wohnstätte
- Örtlichkeit
- Land am/im Wasser
- Komposition
Fachbegriffe
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Vernetzung
Zitierhinweis
Brandmüller, Stefanie,
Lehmbruch,
in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/134573/1 >