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Debes

Allgemeines

Häufigkeit
290
Rang
12856
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Debes, einer durch Wegfall der unbetonten ersten Silbe entstandenen Kurzform von Matthäus . Diese erklärt sich dadurch, dass die dem Deutschen fremde silbenübergreifende Vokalverbindung e+u (Hiat) durch b- Einschub aufgelöst und die Endsilbe abgeschwächt wurde. Zur Etymologie des Rufnamens siehe Matthäus. (Zur Varianz w , v , b als Hiattilger siehe Kunze/Nübling 2011, Seite 132-135 und Debus 2014; zur Schreibvarianz im Anlaut siehe Kunze/Nübling 2011, Seite 382-384; zum Nebentonvokalismus siehe Kunze/Nübling 2009, Seite 773-774.).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Debes, einer durch Wegfall der unbetonten ersten Silbe und b- Einschub entstandenen Kurzform von Matthias. Zum Teil ist eine Vermischung der Rufnamenformen zu Matthäus und Matthias eingetreten.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Debus, Friedhelm (2011): Matthäus und Matthias in deutschen Familiennamen. Varianten und Verbreitung. In: Heuser, Rita/Nübling, Damaris/Schmuck, Mirjam (Hrsg.): Familiennamengeographie. Ergebnisse und Perspektiven europäischer Forschung. Berlin und New York, S. 255-268.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 132-135.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Mirjam Schmuck
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schmuck, Mirjam, Debes, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/12870/1 >