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Motzkus

Allgemeines

Häufigkeit
315
Rang
11804
Sprachvorkommen
deutsch
Region
Ostpreußen

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Mockus, der litauischen Entsprechung zu dem polnischen Rufnamen Macek bzw. weißrussischen Rufnamen Macko, slawischen Formen von Matthias bzw. Matthäus . Zu den Rufnamen siehe Matthias und Matthäus. Im Prozess der Eindeutschung wurde ck durch tz ersetzt.

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Übername zu tschechisch mozek , mozk ‘Hirn’(siehe Zoder 1968, Band 2, Seite 187, Gottschald 2006, Seite 356). Der Familienname ist historisch ausschließlich in Ostpreußen nachzuweisen.

Historischer Namenbeleg

Endrus Motzkus

Belegjahr
1736
Belegort
Groß Astrawischken (später Astrau)
Quellenangabe
Kenkel, 1972, Seite 42.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Historische Verbreitung

Zur historischen Verbreitung siehe Namensverbreitungskarte, letzter Zugriff: 20.01.2022.

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 356.
  • Kenkel, Horst (1972): Amtsbauern und Kölmer im nördlichen Ostpreußen um 1736. Hamburg. Hier S. 42.
  • Vanagas, Aleksandras (1989): Lietuvių pavardžių žodynas. Band 2. Vilnius. Hier S. 263.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 2. Hildesheim. Hier S. 187.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Christiane Schiller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Schiller, Christiane, Motzkus, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/11848/1 >