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Luderer

Allgemeines

Häufigkeit
349
Rang
10580
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch luoderære , luoderer ‘Schlemmer, Weichling’, laut Gottschald auch für den Taugenichts oder Gaukler (siehe Gottschald 2006, Seite 333).

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch luoder ‘Lockspeise; Schlemmerei’ für einen Abdecker, vergleiche neuhochdeutsch Luder ‘der Körper gefallener Tiere’.
  2. Benennung nach Rufname, siehe Luder 1. Es handelt sich um ein Derivat mit dem patronymischen Suffix -er.

Historischer Namenbeleg

Georg Luderer

Belegjahr
1553
Belegort
Taltitz

=

Georg Luder

Belegjahr
1553
Belegort
Taltitz
Quellenangabe
Hellfritzsch, 1992, Seite 132.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Gottschald, Max (2006): Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde von Rudolf Schützeichel. 6. Auflage. Berlin und New York. Hier S. 333.
  • Hellfritzsch, Volkmar (1992): Familiennamenbuch des sächsischen Vogtlandes. Auf der Grundlage des Materials der Kreise Plauen und Oelsnitz. Berlin. Hier S. 132.
  • Hellfritzsch, Volkmar (2007): Personennamen Südwestsachsens. Die Personennamen der Städte Zwickau und Chemnitz bis zum Jahre 1500 und ihre sprachgeschichtliche Bedeutung. Leipzig. Hier S. 163.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2009): Deutscher Familiennamenatlas. Band 1: Graphematik/Phonologie der Familiennamen I: Vokalismus. Berlin. Hier S. 250-251.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Julia Griebel
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Griebel, Julia, Luderer, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/10591/1 >