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Hopfe

Allgemeines

Häufigkeit
361
Rang
10201
Sprachvorkommen
deutsch
Hauptverbreitung
Deutschland

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch hopfe ‘Hopfen’. Es handelt sich um einen indirekten Berufsnamen für den Hopfenbauern oder -händler.

In Einzelfällen

  1. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch hupfen , hopfen ‘hüpfen’ für jemanden mit einer auffälligen Gangart.
  2. Benennung nach Übername zu mittelhochdeutsch witehopfe , withopfe , widhopfe ‘Wiedehopf’. Die Benennung erfolgte wahrscheinlich nach dem Aussehen (charakteristischer Haarschopf) oder dem schlechten Geruch (bei Bedrohung sondert der Wiedehopf ein übel riechendes Drüsensekret ab).

Weitgehend auszuschließen

  1. Benennung nach Herkunft zum Siedlungsnamen Hopfen (mehrfach in Bayern)(siehe Zoder 1968, Band 1, Seite 775). Aufgrund der Verbreitung ist diese Deutung unwahrscheinlich.

Historischer Namenbeleg

Matte Hopfe

Belegjahr
1514
Belegort
Hohenölsen
Quellenangabe
Grünert, 1958, Seite 367.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Grünert, Horst (1958): Die altenburgischen Personennamen. Ein Beitrag zur mitteldeutschen Namenforschung. Tübingen. Hier S. 367-368.
  • Kunze, Konrad/Nübling, Damaris (Hrsg.) (2011): Deutscher Familiennamenatlas. Band 2: Graphematik/Phonologie der Familiennamen II: Konsonantismus. Berlin und New York. Hier S. 44-51.
  • Zoder, Rudolf (1968): Familiennamen in Ostfalen. Band 1. Hildesheim. Hier S. 445.

Weblinks

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Rita Heuser
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Heuser, Rita, Hopfe, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/10207/1 >