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Bartus

Allgemeines

Häufigkeit
28
Rang
100011
Sprachvorkommen
polnisch
slowakisch
ungarisch
Hauptverbreitung
Polen
Slowakei
Ungarn

Etymologie

Hauptbedeutung

  1. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum polnischen Rufnamen Bartuś oder zum slowakischen Rufnamen Bartuš, westslawischen Kurz- und Koseformen von Bartholomäus. Es liegt eine mit dem slawischen hypokoristischen Suffix -uś bzw. -uš gebildete Namenform vor. Im Deutschen werden die Diakritika nicht wiedergegeben. Zum Rufnamen siehe Bartholomäus. Vereinzelt kann der Familienname durch Zuzug aus weiteren slawischsprachigen Ländern mit derselben Rufnamenkurzform nach Deutschland gelangt sein.
  2. Benennung nach Rufname. Es handelt sich um ein Patronym zum Rufnamen Bartus, einer westslawischen Kurz- und Koseform von Bartholomäus. Es liegt ein Derivat mit dem slawischen Suffix -us vor.

Historischer Namenbeleg

Gertrud Elise Bartus

Belegjahr
1894
Belegort
Breslau (heute: Wrocław, Polen)
Quellenangabe
des.genealogy.net/search/show/12349679, letzter Zugriff: 18.05.2018.

Adalbert Otto Bartus

Belegjahr
1882
Belegort
Miskolcz (Ungarn)
Quellenangabe
des.genealogy.net/search/show/13452455, letzter Zugriff: 23.05.2018.

Johann Ludwig Wilhelm Bartus (Sohn)

Belegjahr
1855
Belegort
Lassan, Vorpommern

=

Carl Bartos (Vater)

Belegjahr
1826
Belegort
Oppeln, Schlesien
Quellenangabe
www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=lassan&ID=I17314&nachname=BARTUS&lang=de, letzter Zugriff: 13.02.2019.

Verbreitung

Verbreitung innerhalb Deutschlands

Verbreitung außerhalb Deutschlands

Ungarn

Häufigkeit
2468
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2007
Quelle
Hajdú 2012, Seite 108.

Polen

Häufigkeit
1158
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
2002
Quelle
Rymut 2003, Seite 400.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Bartuś .

Slowakei

Häufigkeit
101
Angaben zur Quelle
Art der Quelle
Einwohnerzahlen
Jahr der Quelle
1995
Quelle
slovniky.juls.savba.sk/?w=Bartus&s=exact&c=78f1&d=priezviska&ie=utf-8&oe=utf-8#, letzter Zugriff 15.05.2018.
Kommentar zur Verbreitung im Ausland

Die Angaben beziehen sich auf die Namenform Bartuš .

Verwandte Artikel (Auswahl)

Literaturhinweise

Literatur

  • Hajdú, Mihály (2012): Újmagyarkori családneveink tára. XVIII - XXI. század. [Sammlung der ungarischen Familiennamen der Neuzeit: 18.-21. Jh.]. I. adatok [1. Band]. Budapest. Hier S. 108.
  • Mucke, Ernst (Hrsg.) (1984): Abhandlungen und Beiträge zur sorbischen Namenkunde (1881-1929). Köln und Wien. Hier S. 542.
  • Rymut, Kazimierz (2003): Słownik nazwisk używanych w Polsce na paczątku XXI wieku (CD ROM). Kraków. Hier S. 400.
  • Schlimpert, Gerhard (1978): Slawische Personennamen in mittelalterlichen Quellen zur deutschen Geschichte. Berlin. Hier S. 12.
  • Wenzel, Walter (1991): Studien zu sorbischen Personennamen. 2/I. Bautzen. Hier S. 33.
  • Wenzel, Walter/Menzel, Steffen (2017): Sorbische Personennamen der östlichen Oberlausitz. Nach Quellen des 14. bis 18. Jahrhunderts. Bautzen. Hier S. 27.

Metadaten

Daten zur Artikelerstellung

AutorIn
Andrea Scheller
Veröffentlichungsdatum
16.04.2024
Zitierhinweis

Scheller, Andrea, Bartus, in: Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands,
URL: < http://www.namenforschung.net/id/name/100289/1 >