Petersen, Weihenstephan, San Pellegrino: Heiligenverehrung und Namengebung

Festkolloquium für Prof. Dr. Konrad Kunze zum 75. Geburtstag

Am 16. Mai 2014 fand an der Universität Freiburg ein Festkolloquium zum 75. Geburtstag von Prof. Dr. Konrad Kunze statt. Der Jubilar hat sich einerseits als Mediaevist intensiv mit der Heiligen- und Legendenforschung befasst, andererseits als Linguist mit der Namenforschung.

Namen von Heiligen sind vom Mittelalter bis in die Gegenwart zahlreich in alle Bereiche der Namengebung eingeflossen. Die Namengeber wählten den Namen eines bestimmten Heiligen, um diesen zu verehren oder die benannten Personen, Orte, Institutionen usw. in den Schutz des Heiligen zu stellen. Einmal ins sprachliche Inventar eingegangen, wurden und werden die Heiligennamen auch weiterverwendet, ohne einen direkten Bezug zum jeweiligen Heiligen herzustellen. In den verschiedenen Namenarten sind Heiligennamen in sehr unterschiedlichem Maß, teilweise aber noch überhaupt nicht erforscht. Das Kolloquium möchte – erstmals – die Reflexe der Heiligenverehrung übergreifend in verschiedenen Bereichen der Onomastik beleuchten und damit neue Impulse kulturgeschichtlicher Forschung liefern.

Organisation: Kathrin Dräger, Fabian Fahlbusch, Damaris Nübling